Karina RuizSozial- und Wellbeing-BeauftragteHUARI, PERU
Karina ist Sozial- und Wellbeing-Beauftragte sorgt Karina im peruanischen Huari dafür, dass die Teams an vorderster Front alles Nötige haben, um bestmögliche Arbeit zu leisten – von gesunder Ernährung bis hin zu einer gültigen Versicherung für sich und ihre Familien. Da sie vor ihrer Zeit bei Glencore in Gesundheitszentren, Krankenhäusern und bei der Polizei gearbeitet hat, weiss sie mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Menschen zu kommunizieren.
Karina ist für alles verantwortlich, was mit dem Wohlergehen der Arbeiterinnen und Arbeiter zu tun hat, einschliesslich Ernährung, Erholung und medizinischen Einrichtungen.
“Meine Karriere in der Sozialarbeit hat mich gelehrt, die Dinge nicht zu kompliziert zu machen.”
Bei meinem ersten Job im Bergbausektor arbeitete ich an einer Studie über die sozialen Auswirkungen des Bergbaus. Ich arbeitete mit einem Team von Psychologen, Lehrern und Sozialarbeitern zusammen, um ein Gebiet umfassend zu evaluieren, bevor wir mit der Arbeit beginnen. Wir verbrachten drei oder vier Monate damit, von Tür zu Tür zu gehen. Aber es war nicht einfach nur ein Besuch. Es ging darum, mit Familien zu interagieren und sie kennen zu lernen. Einige Leute waren anfangs gegen den Bergbau, weil sie in der Landwirtschaft arbeiteten. Ich konnte ihnen nicht einfach nur Vorträge über den Bergbau halten. Sie hätten mir nicht zugehört. Bei Offenheit geht es darum, Empathie für andere zu haben. Man muss die Dinge immer aus mehreren Perspektiven betrachten. Nicht jeder denkt und handelt auf die gleiche Art und Weise. Ich habe echte Beispiele verwendet, um mit den Familien zu kommunizieren. Ich erklärte ihnen, wie sie vom Bergbau könnten und dass es sogar ihre Landwirtschaft verbessern und der Viehzucht zugutekommen könnte.
Auf dem Weg wird es immer Schwierigkeiten geben. Man muss sich überlegen, welche Massnahmen ergriffen werden müssen, um sein Ziel zu erreichen, und welche Herausforderungen es zu bewältigen gilt. Die Lösung sollte dann möglichst nachhaltig und langfristig tragfähig sein, nicht gleich an der ersten Hürde scheitern und sich Zug um Zug verbessern lassen.
Essen ist ein echter Stimmungswandler. Wer gut isst, der ist auch zufriedener und arbeitet produktiver. Meine Karriere in der Sozialarbeit hat mich gelehrt, die Dinge nicht zu kompliziert zu machen. Oft kommen Mitarbeitende ins Büro, um mit mir zu sprechen. Manchmal setzen sie sich für eine Weile hin und erzählen mir Geschichten aus ihrem Leben. Diese Nähe hilft mir, mit ihnen zu kommunizieren. Ich versuche, auf einfache und praktische Weise mit ihnen zu sprechen, sodass sie mich verstehen.
Bei Einfachheit geht es darum, Dinge auf pragmatische Weise zu erledigen, ohne Sicherheit oder Qualität zu gefährden. Es geht nicht darum, die Probleme der Betroffenen verschwinden zu lassen, sondern darum, sie einfacher und handhabbarer zu machen, sodass die Personen weitermachen und etwas erreichen können.